Bild:Ira Klusmann, Osnabrück |
Biographie
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1918 Fritz Wolf wird am 7. Mai als Ältestes von sieben Kindern der Eheleute Friedrich Johann Wolf und seiner Frau Wilhelmine, geb. Ströthoff, geboren. 1924-1934 Volksschule und »Städtische anerkannte Knaben-Mittelschule zu Mülheim an der Ruhr« 1935 Lehre als Chemiegraph beim Düsseldorfer Tageblatt 1938 Arbeitsdienst und Wehrmacht 1943 Fritz Wolf heiratet am 25. August in Celle Edith, geb. Meyerhoff 1942-1944 Fronteinsatz in Russland als Funker und Bataillonszeichner; dort 1944 erste Begegnung mit Achilles Markowsky, dem späteren Herausgeber der »Neuen Tagepost« Nach einem Sturz vom Pferd Rückkehr in die Heimat. 1945 Gefangenschaft im Elsass 1946-1947 Rückkehr nach Mülheim/Ruhr, Gelegenheitsarbeiten u.a. als Lampenschirmmaler 1948 Studium an der Folkwang-Werkkunstschule in Essen, Schwerpunkt Gebrauchsgrafik 1949 Erste Illustrationen für Pfadfinderzeitschriften. Dem Ruf Achilles Markowskys folgend, zieht Wolf nach Osnabrück. Beginn der Tätigkeit bei der »Neuen Tagepost« und deren Nachfolgern, die bis zu seinem Tode im Jahre 2001 andauert. Seit Mitte der 50er Jahre Nachdrucke seiner politischen Karikaturen in nationalen und internationalen Blättern. 1956-1958 Zeichnungen für »Die Welt« 1957 Kurzzeitiges Engagement für »Bild«; Mitarbeit »Rheinische Post«, Düsseldorf 1958-1993 Tätigkeit für den »Stern« 1965 Erste Karikaturenbände, Thema: Ära Adenauer 1975 Erste Einzelausstellung in der Fußgängerzone von Ulm: »Bilder aus der Provinz« 1977-1992 Tätigkeit für »Brigitte« und »Schöner Wohnen« 1978 Erste Einzelausstellung in Osnabrück, Kulturgeschichtliches Museum 2000 Verleihung des 1. Fritz-Wolf-Nachwuchsförderpreises für Karikaturisten und Cartoonisten 2001 Fritz Wolf stirbt am 23. Dezember im Alter von 83 Jahren an den Folgen einer Operation. Seine Urne wird auf dem Friedhof Osnabrück-Nahne beigesetzt. Auszeichnungen: 1979 Niedersächsischer Preis für Publizistik 1979 Möser-Medaille der Stadt Osnabrück 1994 Kunstpreis des Landschaftsverbandes Osnabrück Buchveröffentlichungen (Auszug): »Adenauer Mein Leben« »Lieben Sie Parties?« »Die vollkommene Mischehe« »Bilder aus der Provinz« (mehrere Bände) »Bon(n)bons« (mehrere Bände) »Die Lage war noch nie so ernst« »Sauerland bleibt Sauerland« »Ich der Kanzler« »Streifschüsse« »Touren mit Töchtern« »Ich bin ein Osnabrücker« »Fritz Wolf" »Der mit dem Wolf lacht« »Die Kunst der Karikatur« »Um Himmels Willen, was ist los da unten?« Zahlreiche Bücher in plattdeutscher Sprache Franz Schmedt (Neue Osnabrücker Zeitung): »Jede Karikatur verrät Wolfs politischen Spürsinn, seine Fähigkeit, den Kern des Problems bloßzulegen, sein Engagement. Und doch ist er der Feuilletonist unter den Karikaturisten; ein Zeichner, der auch die kleine Form beherrscht, der mit leichter Hand darstellt, pointiert, der eine Schwäche für die Schwächen hat - bei Großkopferten wie beim Bürger von nebenan; ein Künstler, der durch das scheinbar Unwesentliche das Wesentliche verdeutlicht. Die ist das Unverwechselbare an Fritz Wolf, die hat ihn zu einem Großen auf der deutschen Karikaturistenszene werden lassen.« Links: Wikipedia Stadt Osnabrück Land Niedersachsen Comic Forum |
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Selbstbildnis Fritz Wolf 1942. Entnommen aus seinem Skizzenbuch: »Russland, und was mir als Soldat dort auffiel.« Fritz Wolf im Alter von 55 Jahren |